40+ Das Zweite Fragealter

Gefühle der Orientierungslosigkeit, Frust, Unzufriedenheit, Unsicherheit und Überforderung werden zum ständigen Wegbegleiter. Das wäre noch nicht allzu schlimm, wenn man denn wenigstens sicher wäre, dass alles noch Unerreichte in der zweiten Lebenshälfte nachgeholt werden kann. Es ist nun Halbzeit – und viele Menschen nutzen diese Zeit dafür, einen Rückblick in die erste Lebenshälfte mit einem Ausblick in die noch verbleibende Lebenshälfte zu verbinden. Ich muss diese Gedanken und Gefühle zulassen. Ich schnupperte zum ersten Mal Medienluft und fand Gefallen daran. Ich habe das bereits ein paar Mal durch. Vielleicht hast Du Dich das auch schon mal gefragt oder steckst gerade in einer Sinnkrise? Die meisten kennen die Sinnkrise in Form einer Midlife-Crisis, doch es kann sie in verschiedenen Arten sowie zu jeder Lebensphase geben. Wie kannst Du Deine Sinnkrise überwinden? Zwischen 40 und 50 Jahren geraten viele in eine psychische Sinnkrise und stellen sich und ihr Leben komplett in Frage.

Ohne jetzt spirituell abzudriften, aber an der buddhistischen Weisheit im „hier und jetzt“ zu leben ist schon etwas dran. Aber es gibt Ausnahmen: So sorgt etwa SAP dafür, dass Mitarbeiter auf ihrem Karriereweg nicht in eine Sackgasse geraten. Immer mehr Menschen wollen in ihrem Leben mehr Zeit und innere Ruhe finden und doch reißt sie der temporeiche Strom der täglichen Anforderungen einer rastlosen Gesellschaft immer wieder mit. Sondern aus den vielen Veränderungen, die in dieser Zeit entwicklungsbedingt stattfinden. Aus der Tiefenpsychologie wissen wir, dass sich die Adoleszenzphase, in der laut Erik H. Erikson die Rollen- und Selbstfindung des Einzelnen nicht nur stattfindet, sondern möglichst auch gelingen sollte, nicht beliebig ins hohe Erwachsenenalter ausweiten oder gar bis ans Lebensende verlängern lässt – auch wenn moderne Gesellschaften das mit dem in ihnen grassierenden Schönheitswahn und Jugendkult ständig suggerieren. Während meine Kommilitonen für Praktika nach Mosambik gingen oder sich ins Standesamt trauten, verbrachte ich meine letzten Semester mit meiner Master-Arbeit.

Wie zufrieden bin ich? Habe ich das alles richtig gemacht? Der Moment, an dem man alles hinterfragt – beruflich oder privat. Es ist der Moment, wo Dich Selbstzweifel plagen, eine Unzufriedenheit oder Perspektivlosigkeit überkommt. Vielleicht fragst Du Dich aber auch, wie sich Kind und Beruf vereinen lassen, ohne dass Selbstverwirklichung und Freiheit auf der Strecke bleiben? Vielleicht hast Du aber auch allgemein das Gefühl, dass falsche Leben zu leben? Beginnen wir aber, darüber nachzudenken, was wir uns für dieses Leben wünschen würden, dann überfällt viele eine große Unzufriedenheit – und die Angst davor, etwas zu versäumen. Niemand nimmt Ihnen die Freiheit an etwas zu denken, was einfach schön ist. Besser ist es jetzt etwas zu ändern, als sich irgendwann zu fragen, was wäre wenn? Manche Forscher betrachten die Lebensreform deswegen auch als eine Art säkularisierte Erdlösungslehre. Um diese Kräfte (wieder) nutzen zu können brauchen wir jedoch zuerst ein realistischeres Menschenbild, das Mann und Frau nicht nur stereotyp Böse und Gut zuordnet, sondern das jeden einzelnen Menschen als Gut und Böse begreift. Sie studieren erst einmal „irgendwas“ – wohlwissend, dass sie hinterher immer noch die Möglichkeit haben, diese Entscheidung zu korrigieren, indem sie noch ein anderes Studium beginnen. War es die richtige Entscheidung?

Wie Du merkst, kann eine Entscheidung eine Kettenreaktion mit völlig zusammenhanglosen Ergebnissen herbeiführen. Ja, Du weißt nicht, ob es die richtige Entscheidung ist, aber das musst Du auch nicht. Die Entscheidung für etwas, nimmt Einfluss auf die jetzige Wirklichkeit, aber bestimmt nicht die zukünftige. Doch die Entscheidung für beispielsweise ein Studium oder einen Job ist keine für die Ewigkeit. Jede Entscheidung die ich in der Vergangenheit traf, hatte eine Schlüsselreaktion zu Folge. Bei Robinson kam ich erstmals mit Ayurveda in Berührung und ging daraufhin nach Indien, um dort die Ausbildung zu machen. Diese Ausbildung war eine reine Vernunftsentscheidung. Diese innere Spannung war unangenehm und machte ihr ein wenig Angst, obwohl sie sich als selbstsichere und selbstbewusste Person einschätzte. Einst lernte ich den Industriekaufmann, absolvierte die Ausbildung zur Ayurveda Massage-Therapeutin und arbeite heute als Bloggerin, Journalistin und Online Marketer. Heute nicht – morgen nicht und auch nicht nächstes Jahr. Mein Gott fühlte sich das falsch an. Ohne zu murren, zog ich die zwei Jahre durch.

Daten à La Carte

Archive entpacken, Programmcode highlighten, Schadcode analysieren – diese recht unterschiedlichen Tätigkeiten besitzen einen kleinsten gemeinsamen Nenner: Es handelt sich in allen Fällen um Operationen auf digitalen Daten. CyberChef vereint diese und rund 200 weitere ganz unterschiedliche Datenoperationen unter einer einzigen grafischen Web-Oberfläche. Unter jeweils 108 aufeinanderfolgenden Zahlen ist also immer mindestens eine Friedman-Zahl, nämlich diejenige, die auf 12588304 endet. 12588304 und das sind genau die Ziffern, die an x angehängt werden, indem man x mit 108 multipliziert und sie hinzuaddiert. Dass der Prozentsatz nicht gegen null geht, haben zuvor bereits Brendan Owen und Mike Reid belegt, indem sie Suffixe fanden, die man an eine beliebige Zahl anhängen kann, um sie zu einer Friedman-Zahl zu machen. Doch der Reihe nach: Gesucht ist die minimale Länge einer sogenannten Superpermutation. Doch im August 2014 veröffentlichte Robin Houston eine Superpermutation von 6 Symbolen mit nur 872 Zeichen (Paper auf arXiv: Tackling the Minimal Superpermutation Problem).

6 widerlegt, sondern auch für alle größeren n, denn aus Houstons Superpermutation kann man ja durch den obigen Algorithmus längere konstruieren, die allesamt um ein Zeichen kürzer sind als L(n). Das ist ein String aus n verschiedenen Symbolen, in dem jede mögliche Permutation der n Symbole irgendwo als (zusammenhängender) Teilstring vorkommt. Anders als die Primzahlen, die mit wachsender Größe immer dünner gesät sind, werden die Friedman-Zahlen immer dichter. Das Hauptproblem ist jedoch die Diskrepanz zwischen den mathematischen Modellen, die relativ klar sind, und dem, was man an Daten bekommt. Sie wissen nur, dass diese Details hinreichend sind, Sie wissen nicht, ob sie wirklich notwendig sind – ob Sie nicht vielleicht zuviel reingesteckt haben, oder vielleicht sogar die falschen Details. Diese Grundidee ist, wenn ich mich recht erinnere, dass das Gehirn im Wesentlichen ein Vorhersage-System ist. Wenn es mir also gelingt, die Datenströme, die so auf mich einprasseln, richtig voherzusagen, dann habe ich die Welt verstanden.

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